Samstag, 30. April 2011

Arbeiten mit einem Raster zur Vergrößerung

                                                     Raster festlegen

Nach Fotovorlagen Bilder vergrößern? Ganz einfach mit dem Rastersystem. Schon Michelangelo benutzte diese Technik für schwierige Perspektiven. Er nahm dazu einen Leerrahmen und bespannte ihn mit Sehnen, so dass ein Raster entstand. Er hielt dann das Raster vor seinem Modell um die Konturen zu übertragen.  Auf meiner Vorlage sehen Sie wie ich das Raster angelegt habe. Ich habe sieben Abschnitte für die Höhe und vier für die Breite gewählt. Einfach die Zahl der Abschnitte durch die Länge der Breite und Höhe des Bildes teilen.

                                                   Raster übertragen
Beim Übertragen des Rasters auf das Große Format sollte darauf geachtet werden das es die gleiche Form hat. Also Rechteckig oder mehr Quadratisch. Es gibt dann eigentlich keine Grenzen mehr welche Größe man darstellen möchte. Die Länge und Breite des gewählten Formates wieder durch die Abschnitte teilen, und schon hat man seine Abstände für das Raster.

                                                       Fertiges Bild

Hier sehen Sie mein fertiges Bild 70-100cm. Ich habe auf einem Karton gearbeitet um wieder eine Schablone zu fertigen. Die  fertige ausgeschnittene Schablone setzte ich dann auf eine Collage und fing an mit einer Schwarzen Sprühdose die Farbe aufzutragen.


Brau.Art 2011 schwarz weiss Lichtsäulen

                                                      Lichtsäulen

Für die Brau Art 2011 habe ich mir in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen. Da ich im vorigen Jahr keine guten Lichtverhältnisse bei meiner Präsentation hatte entschied ich mich meine eigenen Lampen zu entwerfen. Meine Idee war Leuchtröhren mit einem Reflektor aus Wiederverwertbaren Material zu ummanteln. Die Lichtsäulen haben jeweils eine Höhe von 1,53 m und 2,03 m. Die ganze Installation steht dabei auf einem runden Fuß aus Spanplatte. Die Reflektor Innenseite habe ich mit weißer Farbe lackiert damit der Leuchteffekt verstärkt wird. Geeignete Röhren aus Pappe bekommt man in Möbel Geschäften für umsonst. Den Fuß aus Spanplatte habe ich mir von der Straße beim Sperrmüll mitgenommen. Ich klebte zwei Spanplatten mit Holzleim zusammen und sägte später die runde Form mit einer Stichsäge.


                                                         anreißen
                                                        
Bei diesem Bild sehen sie wie ich die Röhren angerissen habe. Ich legte sie einfach auf meinen Tisch und setzte mein Schneidelineal an um den Ausschnitt festzulegen. Den Ausschnitt legte ich relativ schmal fest damit die Beleuchtung später nicht blendet. Die doppelte Lichtsäule habe ich so entworfen das die Ausschnitte schräg nach vorne zeigen. Das hat den Vorteil dass man eine Wand optimal ausleuchten kann. Die Säulen und den Fuß habe ich dann mit Schrauben befestigt.  Für das äußere Design entschied ich mich  Zeitungspapier Schwarz Weis zu verwenden. Mit Tapetenleim habe ich das ganze verklebt. Da das Motto der diesjährigen Brau Art Schwarz Weis ist, passen die Lampen ja gut zum Thema. Vielleicht findet sich ein geeigneter Lampenhersteller der diese Lampen in Serie herstellen will.

Mittwoch, 6. April 2011

Schablonen Technik Teil1

                                                         Bild1
                                              Schablonen Technik 


Nach einer Zeichnung die ich mit Kohle anfertigte, kopierte ich diese um daraus eine Schablone anzufertigen. Schablonen eignen sich wunderbar um Werke zu vervielfältigen. Mann versucht das wesentliche der Hell dunkel Kontraste darzustellen. Bestens dafür geeignet sind die Farben schwarz und weiß. Sie geben den perfekten Kontrast und zeigen eine scharfe und konkrete Darstellung. In meinem Beispiel arbeite ich nur mit der Farbe schwarz. Es geht doch nichts über zeitloses schwarz. Wir brauchen ein Cuttermesser, Handschuhe, Klammern und Ralleysprühlack. Alternativ geht auch ein  Edding. Ich benutze auch hier eine Schneideunterlage aus Linoleum wie bei der Einrahmung.

                                                          Bild2                    
                                                   ausschneiden

Ich beginne die schwarzen Flächen meiner Zeichnung mit dem Messer auszuschneiden. Man sollte darauf achten das man nicht zu viel ausschneidet sonst fallen ganze Teile aus der Schablone. Kleine Verbindungen lasse ich stehen, das erkennt man bei dem Schriftzug oder beim Anzug vom Kommissar.

Schablonen Technik Teil2


                                                         Bild3
                                                       sprühen

Nach dem ausschneiden beginne ich mit dem auftragen der Farbe. Ich benutze Packpapier für meine Kopie. Es hat einen schönen warmen Farbton und ist sehr preisgünstig zu bekommen. Ich befestige mit den Klammern  meine Schablone und das Packpapier auf einer Holzunterlage. Zum sprühen stelle ich das Ganze senkrecht auf. Es ist zu empfehlen die Sache draußen zu machen wegen der Lösemittel. Jetzt beginne ich mit dem sprühen, langsam mit Abstand und niemals auf einen Punkt. Ich mache zwei Arbeitsgänge und Fixiere mit meiner Freien Hand die Schablone zusätzlich. Die Handschuhe sind jetzt von Vorteil.

                                                        Bild4              
                                               Mein Ergebnis
 
Nach meinem ersten Versuch war ich noch nicht zufrieden mit der Schattendarstellung im Gesicht. Ich klebte einfach wieder ein Stück Papier mit Klebestreifen auf meine Schablone und begann noch einmal. Mit dem zweiten Ergebnis (siehe Bild)  war ich dann viel besser zu frieden. Kommissar Juve in schwarz.

Dienstag, 5. April 2011

Passepartout selber schneiden Teil1


Bild1
Passepartout schneiden 

Heute möchte Ich Ihnen an Hand von Fotos demonstrieren wie man ein Passepartout für ein Bild anfertigt. Er gibt dem eingerahmten Bild einen zusätzlichen Raum und Tiefe. Gerade kleine Grafiken wirken dann in der Präsentation sehr professionell.  Ich empfehle erst einmal an einem Handelsüblichen Restkarton zu üben um nicht gleich am Anfang den Hochwertigen Karton zu verschneiden. Wir brauchen dazu den leeren Rahmen um die Maße festzulegen. Außerdem ein Passepartout schneider mit Schiene, Cuttermesser, Zollstock, Glasreiniger, Bleistift, Klebeband, Rasierklinge und einen Zimmermannswinkel. 



Bild2 
richtig messen 

Zu  erst messe ich den Rahmen mit seiner Auflage der unser Passepartout außen maß ist.  Das heißt die Längen mit  Pfalz auf der die Glasscheibe aufliegt (siehe Bild). Das Passepartout anreißen und mit dem Winkel überprüfen. Jetzt kann das Passepartout geschnitten werden.   Anschließend die Längen und Breiten des Bildes messen. Maße notieren und den  Ausschnitt errechnen. Beispiel:
Die Länge vom Auflagemaß 49,6cm – die Länge vom Bild 19,6cm = 30cm : 2 Abstände = 15cm
15cm ist also der Abstand von oben und unten. Dieselbe Vorgehensweise gilt für die Errechnung der Breite.



Bild 3 
anreißen 

Jetzt kann man mit den Maßen den Ausschnitt anreißen. Ich habe im Bild den Ausschnitt nochmal extra markiert. Wichtig hierbei ist das man ganz durchreist damit man sein Schneidelineal optimal anlegen kann. Zur Kontrolle kann man sein Bild auflegen und schauen ob die Abstände stimmen.  









         

Passepartout selber schneiden Teil2


Bild4
richtig anlegen 

Die Schiene bündig an die Linie anlegen. Wie man auf dem Bild sieht ist das Messer vom Schneider 5mm nach innen versetz, damit eine Auflagefläche für das Bild entsteht. Ich benutze einen Passepartout Schneider von Maped mit einem Lineal von 100cm. Ich schneide auf der Rückseite und achte darauf dass die Messerspitze immer zum Außenrand vom Karton zeigt. Erst mit wenig Druck das Messer führen und dann etwas steigern. Nach drei bis vier Mal müsste man durch den Karton sein. Ich versuche nicht immer ganz bis zum Ende zu schneiden, damit man auf der Vorderseite keinen Einschnitt erkennt. Als Unterlag verwende ich einen Linoleum Belag um das Messer zu schonen.

Bild5
stellung der Rasierklinge 

Mit einer Rasierklinge schneidet man vorsichtig die restlichen Ecken aus. Wichtig ist die Klingenstellung damit die Ecke Ihre Form behält.

Bild6
von hinten aufkleben 

Auf der Rückseite klebt man das Bild über vier Ecken mit Klebestreifen Fest. Das verhindert das verrutschen im Rahmen. Die Scheibe des Rahmens mit Glasreiniger säubern und den Passepartoutkarton einlegen. Bei Dauerhaften Einrahmungen empfiehlt es sich die Spalten der Rückwand mit Klebeband zu verschließen.  Die Rückwand verschließen und fertig ist das Bild für die Präsentation. 

Bild7
fertige Frontansicht 

So sieht eine alternative Einrahmung mit einem Restkarton aus.